Die Idee



Mit dem Projekt " Viele Schafe - eine Herde" möchten wir die in Senden lebenden Menschen erreichen und das Kennen lernen und den Zusammenhalt der Bewohner der einzelnen Ortsteile fördern. Nahezu lebend großen Schafen aus Kunststoff dienen als Gestaltungsobjekt.

In den örtlichen Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Altenheimen, Sportvereinen usw. sollen diese Kunststoffrohlinge individuell gestaltet werden. Durch die bereits bestehende Grundform ist eine Bearbeitung auch für kleine Kinder und Menschen mit Behinderungen kein Problem.

Es geht in diesem Projekt darum, dass sich jeder beteiligen kann.


v. l. n. r.: Marina Kreklau, Vors. des Sendener Gewerbevereins; Ulrich Breitling -van de Pol, Vors. ökumenischer Jugendtreff; Anke Knoke-Kahner, Bildende Künstlerin, künstl.Leiterin d. Projektes; Bettina Langenfeld ,ökumenischer Jugendtreff, Projektleitung; Sascha Brocks, stellvertr. Hausleiter Möbel Staas; Günter Melchers, Leiter des Kulturamtes

Ob gespachtelt, bemalt oder bestempelt, das Ergebnis wird immer schön, witzig oder originell ausfallen. Dabei soll jeder Projektteilnehmer gleichberechtigter Teil des Gesamtkonzeptes sein. Das ist insbesondere für Menschen von Bedeutung, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Durch die vorgegebene Form des Schafes entsteht erst gar nicht die Situation des "leeren Blattes". Da die künstlerische Projektleiterin über umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Assistenzbedarf und Handicap verfügt, kann davon ausgegangen werden, dass das Projekt gelingt. Gerade für behinderte Menschen ist es eine ganz besondere Erfahrung etwas zu tun, was alle anderen auch tun. Auf diese Weise wird aber auch allen anderen deutlich, dass gehandicapte Menschen über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen, die im Alltag oft nicht sichtbar werden.

Als Ergebnis des Projektes wird ein ausgeprägtes WIR-GEFÜHL in der Bevölkerung angestrebt und erwartet.
Es ist unser Ziel, möglichst viele Einrichtungen und Institutionen an dem Projekt zu beteiligen. Bisher erhielten wir auf unsere Anfragen ausschließlich positive bis begeisterte Reaktionen. Neben den verschiedenen Einrichtungen des Ökumenischen Jugendtreffs haben bereits Einrichtungen für behinderte Menschen, das Altenheim Senden, die Kirchengemeinden, Kitas, Schulen und Vereine ihre Teilnahme zugesagt.



Der Gewerbeverein von Senden hat unsere Idee aufgegriffen und initiiert eine Parallelaktion vor den Geschäften in Senden. Dort sollen Schafe im Stil der dort angebotenen Waren gestaltet werden.

Senden ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort und viele Bewohner halten Schafe oder Ziegen. Schafe gibt es in nahezu allen Teilen dieser Erde. Sie finden in zahlreichen religiösen und mythologischen Texten Erwähnung. Schafe haben eine handliche Größe und ihre Rohformen aus Polyester können von uns kostengünstig in größerer Anzahl erworben werden.

Wir möchten mit einem Halbfabrikat arbeiten, weil dadurch geringere Anforderungen an die gestalterischen Fähigkeiten der Projektteilnehmer gestellt werden. Damit kann die Gruppe der Teilnehmer um behinderte und gehandicapte Menschen erweitert werden. Auch Kinder, Jugendliche oder Senioren, die sich möglicherweise nicht zutrauen, an einem Kunstprojekt teilzunehmen, können mitmachen und erzielen tolle Ergebnisse. Wenn die Exponate der Öffentlichkeit vorgestellt werden erfahren die Projektteilnehmer eine große Aufmerksamkeit. Das wird sie stolz machen und das Gefühl vermitteln, dass sie wichtig sind und ihr Tun bedeutsam ist. Gerade für Kinder und Jugendliche ist diese Form von Aufmerksamkeit elementar und vermittelt ihnen, dass ihre Ideen ernst genommen werden. Eine solche Erfahrung vermittelt eine Ahnung von der Funktionsweise einer demokratischen Gesellschaftsordnung. Wenn Menschen merken, dass sie wahrgenommen werden und etwas bewegen können, dann ist das der erste Schritt hin zu Engagement und staatsbürgerlichem Verhalten.
Wir möchten mit unserem Projekt erreichen, dass sich festgefahrene Sehweisen ändern und es soll Mut gemacht werden, die Umwelt mit zu gestalten. Es geht uns um Verständnis und Toleranz für die Anders- und Einzigartigkeit der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Senden. Bunte Schafe sind anders - wie jeder von uns!

Zu dem Projekt gab es passende Fan-Artikel, die Sie an dieser Stelle per Mausklick aufrufen können.


Und hier stellt sich das Projekt-Team vor:

Ulrich Breitling-van de Pol

Bettina Langenfeld

Anke Knoke-Kahner